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AHO Aktuell - 13.08.2003

Kanada: Gentechnisch verändertes Schwein entlastet Umwelt


(lid) - Wissenschafter der Universität Guelph im kanadischen Bundesstaat Ontario
melden die Züchtung eines Schweins, das - anders als seine konventionellen
Artgenossen - Phosphor aus der Nahrung verdauen könne. Das Resultat sei
Schweinemist mit bis zu 75 Prozent weniger Phosphat, welcher eine deutlich
geringere Belastung für die Umwelt darstelle, vor allem für das Grundwasser,
betonen die Forscher. Dies berichtet der österreichische Agrarpressedienst AIZ in
seiner heutigen Ausgabe. Schweinen fehlt von Natur aus das Enzym Phytase zur
Phosphoraufschliessung, welches man bei der herkömmlichen Schweinemast separat
zufüttern müsse. Das mit gentechnischen Methoden gezüchtete Schwein könne Phytase
produzieren und mit Hilfe dessen das Phosphor im Speichel aufschliessen. Derzeit
gebe es noch erhebliche Probleme bei der Zucht, weshalb an akzeptablen
Voraussetzungen für den normalen Zuchtbetrieb gearbeitet werde, heisst es weiter.
Da es derzeit weder eine Genehmigung für die Zucht noch eine Zulassung des
Fleisches als Nahrungsmittel gäbe, sei mit einer Kommerzialisierung frühestens in
zwei Jahren zu rechnen, ergänzte der Forscher John Kelly.



 



 

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