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AHO Aktuell - 07.08.2003
Schweiz: Vereinfachte Futterbeschaffung für Biobetriebe
(lid) – Wegen der grossen Trockenheit entsteht bei vielen Biobauern in zahlreichen
Gebieten der Schweiz Futtermangel. Um ihre Situation zu erleichtern, können
Biobetriebe neu ohne ein Gesuch stellen zu müssen 40 statt 10 Prozent
konventionelles Raufutter kaufen, meldet heute die Bio Suisse. Der Beschluss gilt
für das Mittelland, die ganze Nordwestschweiz, die Ostschweiz mit Ausnahme des
Kanton St. Gallen und den beiden Appenzell, und für einige Bezirke des Kanton
Zürichs: Andelfingen, Bülach, Dielsdorf und Winterthur. Von der Regelung
ausgenommen sind alle Zentralschweizer Kantone und gewisse Gebiete des Kantons
Bern, namentlich das Berner Oberland und das Emmental. Bereits im Juli standen die
Bio Suisse und das BLW in Verhandlungen, um die Situation wegen drohenden
Futtermangels für Biobauern zu erleichtern. Damals wurde beschlossen, dass Gesuche
um erhöhten Zukauf nicht mehr bei Bio Suisse, sondern direkt beim BLW eingereicht
werden können. Wegen der aussergewöhnlichen Witterungsverhältnissen können das BLW
und die Zertifizierungsstelle der Bio Suisse solche Beschlüsse für einen
bestimmten Zeitraum und gewisse Gebiete erlassen. Die Kontroll- und
Zertifizierungsstellen wurden über diesen Beschluss informiert.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de