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AHO Aktuell - 22.07.2003

Kanada ergreift weitere Massnahmen gegen BSE


(lid) – Kanada hat weitere Massnahmen gegen die Rinderkrankheit BSE angekündigt.
Damit soll nach dem Bekanntwerden des ersten BSE-Falls vor zwei Monaten die
Sicherheit der kanadischen Rindfleischprodukte wieder gewährleistet werden. Die
beiden Ministerien für Landwirtschaft und Gesundheit teilten mit, dass ab dem 24.
Juli in den Schlachthöfen das Gehirn und das Rückenmark von geschlachteten Rindern
ab einem Alter von 30 Monaten entfernt werden müssen. Damit soll eine allfällige
Kontamination des Fleisches mit BSE-Erregern verhindert werden.
Die Vereinigten Staaten sind traditionellerweise mit 70 Prozent der wichtigste
ausländische Abnehmer für kanadisches Rindfleisch. Seitdem in Alberta BSE bei
einer Kuh der Angus-Rasse nachgewiesen wurde, hatte Washington sofort die Grenze
für sämtliche Wiederkäuer und deren Produkte aus Kanada geschlossen. Mit den nun
getroffenen Massnahmen hofft Ottawa, dass die Importsperre der USA und anderer
Länder aufgehoben wird. Die amerikanische Landwirtschaftsministerin, Ann Veneman,
hat in einer ersten Stellungnahme vorsichtig positiv auf die zusätzlichen
Massnahmen der kanadischen Regierung reagiert. Sie begrüsste die Anstrengungen bei
der Untersuchung des Falls und den Einbezug ausländischer Experten. Die USA würden
jedoch alles unternehmen, um die Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten. In
diesem Sinne will sie die Entwicklung beobachten, bevor weitere Entscheidungen
getroffen werden. Über eine allfällige Aufhebung der Importsperre für kanadisches
Rindfleisch äusserte sich Frau Veneman jedoch nicht.

 



 

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