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AHO Aktuell - 16.07.2003

EU-Kommissar Byrne will Tiere beim Transport besser schützen


Berlin (aho) - Die EU-Kommission wird an diesem Mittwoch über eine neue Verordnung
zu Tiertransporten in Europa beraten. Nach rund zehn Jahren Diskussion im
Europäischen Parlament hat EU-Verbraucherkommissar David Byrne nun einen Entwurf
vorgelegt, der die Bedingungen für die Tiere unterwegs deutlich verbessern soll.
Das geht aus dem der in Berlin erscheinenden Zeitung "Tagesspiegel" vorliegenden
Verordnungsentwurf hervor. Byrne schlägt vor, nach neun Stunden Fahrt eine Pause
von mindestens zwölf Stunden einzulegen. Anstatt die Schlachttiere ins Freie und
wieder in den Transporter zurück zu treiben, sollen die Tiere in den Pausen
künftig in den Fahrzeugen bleiben, berichtet der Tagesspiegel in seiner Ausgabe
vom Mittwoch. Der wissenschaftliche Beirat der EU hat nämlich herausgefunden, dass
das Be- und Entladen für die Tiere den größten Stress bedeutet. Damit die
Ruhepausen keine Qual werden, müssen die Transportfahrzeuge jedoch besser
ausgestattet werden. Der EU-Kommissar verlangt, dass die Tiere jederzeit trinken
können, dass die Fahrzeuge groß genug und vor allem gut belüftet sind. Damit sich
das überhaupt kontrollieren lässt, werden die Bedingungen für die
Tiertransporteure verschärft. Sie müssen die Transportfahrzeuge künftig nach EU-
weit gültigen Kriterien genehmigen lassen, berichtet der "Tagesspiegel".



 



 

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