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AHO Aktuell - 18.06.2003

Schwach pathogenes Geflügelpest-Geschehen in Italien


Bonn (aho) - Von Mai bis Mitte Juni ist es in Italien zu neuen Ausbrüchen von
schwach pathogenem Geflügelpest-Geschehen in den Provinzen Mantua, Vincenza und
insbesondere Verona gekommen. Etwa 40 Betriebe mit rund 681.000 Stück Geflügel
waren betroffen und zwar auch solche Betriebe, die unter Impfschutz standen. Das
berichtet der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V..

In Italien sind damit seit Oktober 2002 insgesamt 327 Ausbrüche eines schwach
pathogenen Geflügelpestvirus festgestellt worden, davon 249 in der Region Veneto,
74 in der Lombardei und vier in der Emilia-Romagna. Insgesamt waren 6,8 Mio. Stück
Geflügel betroffen, von denen bisher 6,63 Mio. Stück entfernt wurden, davon 3,48
Mio. Stück durch Keulung und 3,15 Mio. Stück durch Schlachtung (Puten).

Die bisherigen Erfahrungen mit der Impfung zeigen, dass die Impfung zu einem
Anstieg der Mindestinfektionsdosis führt, jedoch nur ein weiteres, zusätzliches
Kontrollinstrument bei der Bekämpfung der Seuche darstellt.

Dem entsprechend haben die italienischen Behörden eine Intensivierung der
Kontrollmaßnahmen vorgesehen:

- Keulung nicht nur der betroffenen Bestände sondern auch der Risikobestände,

- keine Wiederaufstallung von Puten und Zuchtherden in der Impfzone der Provinz
Verona,

- erhöhte Überwachung der korrekten Anwendung des Impfschemas und des
Monitorings - Probenahme alle 30 Tage,

- Bildung einer neuen Kriseneinheit.

 



 

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