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AHO Aktuell - 26.05.2003

Frankreich: Marktentlastung durch Ferkelschlachtungen


(ZDS/age) - Frankreich hat in der vergangenen Woche ein Schlachtprogramm für
Ferkel gestartet, mit dem es das für den Herbst befürchtete Überangebot auf dem
heimischen Schweinefleischmarkt verhindern will. Insgesamt sollen 100.000 Ferkel
geschlachtet werden, teilte der Leiter des französischen Produktamts für Vieh und
Fleisch (Ofival), Yves Berger, mit. Zur Entschädigung erhalten die Erzeuger
staatliche Beihilfen in Höhe von bis zu 15 Euro pro Tier. Nach Angaben der
französischen Behörden wurden die Staatsbeihilfen bei der Europäischen Kommission
notifiziert. Dort weiß man davon allerdings nichts. Keinen Zweifel lässt man in
der Kommission daran, dass staatliche Beihilfen für Marktentlastungsmaßnahmen
unzulässig sind. Staatliche Zuschüsse könne man nur dann genehmigen, wenn sie für
Notschlachtungen bei Tierseuchen oder für den Abbau von Produktionskapazitäten
gewährt würden. Falls Frankreich in den kommenden Tagen nicht von sich aus auf die
Kommission zukomme, werde man ein Prüfverfahren einleiten, kündigte ein
Mitarbeiter von EU-Agrarkommissar Dr. Franz Fischler an.

 



 

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