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AHO Aktuell - 08.05.2003

Experte: Deutsche Lebensmittel sind sicher


Kulmbach / Hamburg (aho) - Deutsche Lebensmittel sind nach Meinung von Professor
Karl Honikel „Es werden zwar mehr Verunreinigungen als vor 20 oder 30 Jahren
festgestellt, es wird aber auch mehr kontrolliert“, wird Honikel von der Deutschen
Presse-Agentur (dpa) zitiert. Der Leiter der Bundesanstalt für Fleischforschung
(BAFF) hatte der Presseagentur zum Auftakt der 38. Kulmbacher Woche ein Interview
gegeben. In Kulmbach diskutierten am Dienstag und Mittwoch (6. u. 7. Mai) 350
internationale Fachleute Themen wie die Qualität von Bioprodukten,
Lebensmittelsicherheit, Qualität von Fleischwaren sowie Fragen der Analytik und
der Handelsklasseneinstufung.

Professor Honikel erläuterte weiter, daß innerhalb der Europäischen Union (EU)
eine sehr effiziente Lebensmittel- und Produktkontrolle existiere. Die gesamte
Kette der Lebensmittelherstellung wird laut Honikel überwacht. Bei Waren aus so
genannten Drittländern würden bei der Einfuhr Stichproben- Kontrollen vorgenommen.
Eine Überwachung wie bei heimischen Lebensmitteln könne aber nicht durchgeführt
werden. Diese Lebensmittel seien aber auch sicher. Honikel rät laut dpa-Bericht
aber kritischen Verbrauchern, im Zweifel zu heimischen Produkten zu greifen.

Der Leiter der Bundesanstalt für Fleischforschung bescheinigte im dpa-Interview
den Bioprodukten eine „sehr ordentliche Qualität“. „Da wo Bio drauf steht, ist
auch Bio drin“, betonte Honikel. Das sei nicht immer so gewesen. Der Unterschied
zwischen konventionellen und biologischen Lebensmitteln liege eher in der
Herstellung, als im Ergebnis. Beim Eiweiß-, Fett-, oder Vitamingehalt gebe es in
der Regel keine Unterschiede zwischen biologischen und konventionellen
Lebensmitteln. Der Preisunterschied zwischen diesen beiden Herstellungsarten ist
nach Honikels Meinung noch viel zu gering. „Dies liegt sicherlich am harten
Wettbewerb in der Lebensmittelbranche“, zitiert dpa den Interviewpartner.

 



 

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