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AHO Aktuell - 24.04.2003

Geflügelpest: NRW-Ministerium rät zu Grippeimpfung


Düsseldorf (aho) - Nachdem vor einigen Tagen in den Niederlanden ein Tierarzt an
einer durch das Geflügelpest-Virus hervorgerufenen Lungenentzündung gestorben ist,
hat das nordrhein-westfälische Agrarministerium Tierärzten und Bauern zu einer
vorsorglichen Grippeschutzimpfung geraten. Dies gelte insbesondere für Personen,
die im Grenzgebiet zu den Niederlanden und Belgien häufig Kontakt zu Geflügel
hätten, ließ das Ministerium am Donnerstag verlauten. „Es geht darum, dass man
Doppelt- und Dreifachinfektionen vermeidet“, wird eine Sprecherin des Ministeriums
in den Medien zitiert. Es sei besonders belastend für den Körper, wenn er sich
gleichzeitig gegen mehrere Infektionen wehren müsse. Die Sprecherin rat im
Seuchenfall Personen, die häufigen Kontakt mit Geflügel haben, sich vom Hausarzt
ein Arzneimittel verordnen zu lassen, welches die Vermehrung von Viren hemmt.

Bisher ist in Deutschland kein Verdachtsfall auf Geflügelpest aufgetreten. In den
Niederlanden wurden wegen der Geflügelpest nach Angaben aus Düsseldorf bereits
mehr als 18 Millionen Tiere in 234 Betrieben getötet. Weitere Tötungen seien auf
Grund von 24 aktuellen Verdachtsfällen zu erwarten. Auch in Belgien seien
inzwischen drei Fälle bestätigt worden, dort habe man bislang etwa eine Million
Tiere töten müssen.

 



 

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