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AHO Aktuell - 17.04.2003

LK Emsland warnt vor grenzüberschreitenden Tier- und Gülletransporten


Meppen (aho) - Die Geflügelpest zieht immer größere Kreise. Nachdem in den
Niederlanden inzwischen über 14 Millionen Tiere in über 200 Beständen und 4.000
Stück Geflügel im Landkreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen getötet wurden, ist
nun nicht mehr auszuschließen, dass auch Schweine das Geflügelpestvirus übertragen
könnten.
Darauf weist die emsländische Kreisverwaltung hin. Den niederländischen Behörden
liegen Untersuchungsergebnisse vor, nach denen in geflügelpestverseuchten
Betrieben mit gleichzeitiger Schweine- und Geflügelhaltung bei einigen Schweinen
Antikörper im Blut gefunden wurden, die auf eine Infektion der Schweine mit dem
Geflügelpestvirus hindeuten. Zur Zeit werde in den Niederlanden geprüft, ob
Schweine die Krankheitserreger untereinander oder auf Geflügel verbreiten könnten.
Vorsorglich wurde jeder Schweine- und Gülletransport aus den betroffenen Gebieten
untersagt.

Die emsländische Kreisverwaltung bittet bei derartigen Transporten aus den
Niederlanden oder dem Landkreis Heinsberg um äußerste Vorsicht. "Bei allen Vieh-
und Schweinemistlieferungen auch aus den Randgebieten der Sperrzonen besteht die
theoretische Gefahr, dass das Seuchenvirus ins Emsland gelangen kann", so der
Erste Kreisrat Reinhard Winter. Sollte der Verdacht der Übertragung durch Schweine
sich bestätigen, werde sich die Seuchengefahr für die emsländischen Zuchtbetriebe
noch erhöhen.

 



 

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