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AHO Aktuell - 16.04.2003

Landkreis Heinsberg: Tötungen im Sperrbezirk beendet


Heinsberg (aho) - Die zum Schutz vor der Verbreitung der hoch ansteckenden
Geflügelpest im Drei-Kilometer-Sperrbezirk in den Gemeinden Waldfeucht, Selfkant
und Gangelt durchgeführten Tötungen von Geflügel sind nach Angaben des Landkreises
am Dienstag abgeschlossen worden. Insgesamt wurden demnach seit Samstagmorgen rund
125 Geflügelhaltungen von den Teams der Veterinärbehörde aufgesucht. Dabei mussten
ca. 4000 Tiere getötet werden, alleine 2000 in zwei landwirtschaftlichen Betrieben
in Waldfeucht. „Dass sich über diese Aktion niemand gefreut hat, versteht sich von
selbst“, erklärte Dr. Franz-Josef Franken, Leiter des Veterinär- und
Lebensmittelüberwachungsamtes des Kreises Heinsberg, „Nicht nur für die Halter,
auch für die Veterinäre und deren Mitarbeiter stellte die Aktion eine große
Belastung dar.“ Widerstände gegen die Tötungsaktion hat es nur bei wenigen Haltern
gegeben, letztlich half doch die Überzeugungsarbeit der Veterinäre. Ein
Polizeieinsatz zur Durchsetzung der Tötungsverfügung ist nicht erforderlich
gewesen. Bislang haben alle im Kreis Heinsberg ergriffenen Schutzmaßnahmen Wirkung
gezeigt: ein Verdachtsfall oder gar ein Ausbruch der ansteckenden Geflügelseuche
ist im Kreis Heinsberg nach wie vor nicht gegeben. Inzwischen ist es nach Angaben
des Amtes auch erlaubt, gekochte und gefärbte Eier aus dem Sperrbezirk auch
außerhalb des festgelegten Zehn-Kilometer-Radius zu vermarkten. Für rohe Eier gilt
nach wie vor, dass diese nicht aus dem Sperrbezirk herausgebracht werden dürfen.

 



 

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