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AHO Aktuell - 14.04.2003

LK Heinsberg: 3.600 Tiere wegen Geflügelpest vorsorglich getötet


Heinsberg (aho) - In Übereinstimmung mit der Verfahrensweise der niederländischen
Veterinärverwaltung hat der Landkreis Heinsberg auf Weisung des
Umwelt-Ministeriums in Düsseldorf am Samstagmorgendamit begonnen, jegliches
Geflügel im 3 km Sperrbezirk der Gemeinden Waldfeucht, Gangelt und Selfkant zu
töten. Das teilte die Kreisverwaltung des Landkreises Heinsberg mit.

Hierzu wurden vier Teams bestehend aus je einem Tierarzt und weiteren
Fachkräftengebildet, die bis Sonntagabend ca. 3.500 Hühner und über 100 Stück
sonstiges Geflügel in ca. 70 Betrieben und Haltungen getötet und in der
Tierkörperbeseitigungsanstalt Linnich unschädlich beseitigt haben. Unterstützt
wurden die Teams des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes durch
Einsatzkräfte der örtlichen Behörden und der Feuerwehr.

Das Vorgehen der zuständigen Veterinärbehörde stieß auf Grund der sich immer
weiter verbreitenden Geflügelpest in den Niederlanden mit verheerenden
wirtschaftlichen Folgen - über 11 Millionen Stück Geflügel mussten dort bereits
getötet werden - auf überwiegende Zustimmung bei den betroffenen Geflügelhaltern.
In Einzelfällen aufgetretene Schwierigkeiten konnten mit Überzeugungsarbeit und
erfreulicherweise ohne Einsatz von Polizeikräften behoben werden.
Auf Grund des bisherigen Verlaufs der Aktion geht Herr Dr. Franken, Leiter des
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Kreises Heinsberg, davon aus,
dass Montagabend die Maßnahmen abgeschlossen werden können. Der an die
Geflügelhalter gerichteten Aufforderung - die Bevölkerung wurde durch die Presse
und teilweise durch Lautsprecherdurchsagen informiert - ihre Bestände beim
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt zu melden, sind bis Sonntagabend
kreisweit bereits 258 Halter nachgekommen.

Zu Beginn der Woche wird der Kreis Heinsberg die Sperrbezirks-Verordnung zum
Schutz gegen die Verbreitung der Geflügelpest in Kraft setzen.

 



 

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