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AHO Aktuell - 10.04.2003

Geflügelbestände in Mönchengladbach direkt bedroht?


Mönchengladbach (aho) - Wie bereits von der Pressestelle der Stadt Mönchengladbach
verbreitet und in den Medien berichtet, ist die Geflügelpest aus den Niederlanden
bedrohlich nahe an die Geflügelbestände in Deutschland herangekommen. Das
Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des
Landes NRW hat gestern (9. April) mit einer Verordnung zusätzliche Auflagen für
die Geflügelhalter in den grenznahen Kreisen Kleve, Viersen und Heinsberg sowie in
den Städten Aachen und Mönchengladbach gemacht:

- Die Halter von Hühnern, Perl- und Truthühnern, Enten und Gänsen haben ihre
Tiere, vorläufig bis zum 9. Mai 2003, ausschließlich in geschlossenen Ställen zu
halten.

- Die Geflügelhalter müssen den Gesundheitszustand ihres Geflügels täglich
kontrollieren und das Ergebnis der Kontrolle aufschreiben. Es ist besonders auf
Veränderungen bei der Wasser- und Futteraufnahme sowie auf Erkrankungen der
Atemwege und auf Durchfallerscheinungen zu achten.

- Die Einhaltung dieser Auflagen wird stichprobenweise von den Veterinärämtern der
Kreise und Städte kontrolliert werden.

- Ferner haben alle Geflügelhalter in NRW täglich die Verluste in ihrer
Geflügelherde zu überprüfen: Sterben mehr als 2 % der Tiere innerhalb von 24
Stunden, so haben die Tierhalterinnen und Tierhalter diesen Umstand den
Veterinärämtern zu melden. Von dort aus werden dann weitere Maßnahmen veranlasst.

- Geflügelmärkte, -schauen, -ausstellungen und Geflügelveranstaltungen ähnlicher
Art dürfen nicht stattfinden.

Die Veterinäre der Stadt Mönchengladbach erinnern noch einmal daran, dass alle
Geflügelhalter, also auch diejenigen, die Perlhühner, Puten, Enten und Gänse
halten, ihre Bestände beim Veterinäramt anzeigen müssen. Dabei sind die Anzahl der
Tiere und die Nutzungsart anzugeben. Wer sich nicht an diese Vorschriften hält,
muss mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.

Weitere Informationen und der Anzeigebogen sind beim Veterinäramt, Tel. 02161/25
28 31, e-mail erhältlich. Das Formular steht auch hier
als
PDF-Dokument
zur Verfügung.


 



 

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