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AHO Aktuell - 08.04.2003
Verschärfung der EU-Transportbedingungen
(ZDS) - Die Tiertransportbedingungen in der EU sollen weiter verschärft
werden. Daran hat EU-Verbraucherkommissar David Byrne auf der
Jahresversammlung der irischen Tierärzte in Tullamore erinnert. Allerdings
erteilte er der Forderung einiger EU-Mitgliedsstaaten, die Fahrtzeit auf
acht Stunden und die Transportstrecke auf 500 km zu begrenzen, eine klare
Absage. Da sich der Wissenschaftliche EU-Ausschuss für Tierschutzfragen
gegen solche Bestimmungen ausgesprochen habe, stünde ein entsprechender
Vorschlag auf tönernen Füßen und würde voraussichtlich jahrelang blockiert.
90 Prozent der EU-Tiertransporte entfallen auf Entfernungen von weniger als
50 km und nur 10 Prozent auf Entfernungen von mehr als 50 km.
Kurzstreckentransporte seien aber nicht automatisch tierfreundlicher als
Transporte über lange Strecken.
Ansatzpunkte sieht die Kommission beim Ein- und Ausladen der Tiere, bei der
Ausbildung der Fahrer sowie bei der Kontrolle der Tierspediteure. Außerdem
soll die Ladedichte verringert und die Gewährung von Exporterstattungen für
Lebendrinder an die Erfüllung strengerer Bedingungen geknüpft werden.
Darüber hinaus sollen in den Drittländern Kontrollstellen eingerichtet und
eine Mindestcheckliste aufgestellt werden, anhand derer die Umsetzung der
Tierschutzregeln beim Verlassen der EU und bei der Ankunft im
Bestimmungsland überprüft werden kann.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de