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AHO Aktuell - 03.04.2003

Schweiz: Gute Noten für Futtermittel, schlechte für Schlachthöfe


LID. Die Massnahmen zur Bekämpfung von BSE in der Schweiz scheinen zu
greifen. Im Jahr 2002 wurde in der Schweiz mit 24 Fällen der bisher
deutlichste Rückgang verzeichnet. Trotzdem gibt es nach wie vor
Schwachstellen, etwa in den Schlachthöfen. Diese Ergebnisse präsentierte die
BSE-Einheit am 27. März an einer Pressekonferenz. Der Rückgang an BSE-Fällen
ist laut der BSE-Einheit nicht zuletzt auch auf die Fortschritte im
Futtermittelbereich zurückzuführen. So verringerte sich die Zahl der
Futtermittelproben mit Tiermehlspuren von 14 Prozent im Jahr 2000 und 2,9
Prozent im Jahr 2001 auf 1,5 Prozent im vergangenen Jahr.
Mängel wurden aber bei der Kontrolle der Schlachthöfe (13 Gross- und 15
Kleinbetriebe) festgestellt, wie Paul Boss, Leiter der BSE-Einheit, sagte.
Etliche Betriebe halten die gesetzlichen Vorschriften nicht ein,
insbesondere nicht in Bezug auf die vorgeschriebene restlose Trennung von
Risikomaterial (Milken, Rückenmark und Rückenmarkhaut). Nachlässigkeiten
wurden auch bei der Lagerung festgestellt. So waren Schlachttierkörper,
welche vor dem Eintreffen der BSE-Testresultate bereits mit dem
Genusstauglichkeitsstempel versehen wurden, ungenügend gesichert. Zudem gab
es Einzelfälle, in denen Organe die Schlachtanlage verlassen hatten, bevor
die BSE-Testresultate vorlagen. Die BSE-Einheit will deshalb in diesem Jahr
zusammen mit den Kantonsbehörden die Routinekontrolle der Schlachthöfe
verstärken.


 



 

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