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AHO Aktuell - 25.03.2003

Puten bald ohne Nifursol


Brüssel (aho) - Der Wissenschaftsausschuß der EU für Tierernährung (SCAN)
hat die von der Herstellerfirma Solvay Pharmaceuticals BV. vorgelegten
Zusatzinformationen zum Futterzusatzstoff für Puten „Nifursol“ als nicht
ausreichend beurteilt (1). Somit dürften die Putenhalter den letzten
Futterzusatzstoff zur Verhinderung der Histomoniasis (Schwarzkopfkrankheit)
zum Monatsende (31.03.2003) verlieren.

Der Ausschuß war schon im Oktober 2001 zu dem Schluß gekommen, daß es
unmöglich ist, für Nifursol ungefährliche Rückstands - Höchstmengen einer
täglichen Aufnahme (ADI) durch den Konsumenten festzulegen (2).

Schon seit Jahren dürfen sogenannte Nitrofurane (Nitrofurazon,
Nitrofurantoin, Furaltadon und Furazolidon) aus Gründen des vorbeugenden
Verbraucherschutzes von Tierärzten nicht mehr bei lebensmittelliefernden
Tieren zur Behandlung von Infektionen des Darmes, der Haut und der Nieren
eingesetzt werden. Die Anwendung in der Humanmedizin direkt beim Menschen
ist weiterhin gestattet. Die Nitrofurane gelten als erbgutverändernd und
krebserregend. Zu dieser Substanzgruppe gehört auch das Nifursol.


1) EUROPEAN COMMISSION
HEALTH & CONSUMER PROTECTION DIRECTORATE-GENERAL
Directorate C - Scientific Opinions
C2 - Management of scientific committees; scientific co-operation and
networks
Update of the opinion of the Scientific Committee on Animal Nutrition on the
safety of Product NIFURSOL® adopted on 17 March 2003

2) EUROPEAN COMMISSION
HEALTH & CONSUMER PROTECTION DIRECTORATE-GENERAL
Directorate C - Scientific Opinions
C2 - Management of scientific committees; scientific co-operation and
networks
Opinion on the safety of use of Nifursol in feedingstuffs for turkeys
adopted on 11 October 2001


 



 

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