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AHO Aktuell - 21.03.2003

Geflügelpest noch nicht unter Kontrolle


Berlin (aho) - Das Geflügelpestgeschehen im Gebiet Geldersetal in den
Niederlanden ist noch nicht zum Erliegen gekommen. Die Anzahl der amtlich
bestätigten Fälle hat sich inzwischen auf 65 erhöht. Weitere 37 Betriebe
(Stand: 20.03.2003) stehen unter starkem Verdacht. Die dort bestehende
"Transportbannzone" ist mehrmals vergrößert worden. Verdachtsfälle in
anderen Regionen der Niederlande konnten bisher nicht bestätigt werden.
Damit scheint es den niederländischen Behörden gelungen zu sein, das
Seuchengeschehen auf eine Region begrenzt zu halten. Der Ständige Ausschuss
für die Tiergesundheit bei der EU-Kommission hat am 18.03.2003 eine
Verlängerung der Schutzmaßnahmen, die insbesondere eine Ausbreitung der
Geflügelpest in andere Teile der Niederlande und andere Mitgliedstaaten
verhindern sollen, bis zum 27.03.2003 zugestimmt. Damit ist u.a. das
Verbringen von lebendem Geflügel und Bruteiern aus den Niederlanden in
andere Mitgliedstaaten weiterhin untersagt. Die Niederlande haben darüber
hinaus festgelegt, dass keine Konsumeier aus den gesperrten Gebieten in den
innergemeinschaftlichen Handel gehen.
Die Bundesregierung steht mit den Bundesländern in engem Kontakt um eine
Ausbreitung der Seuche nach Deutschland zu verhindern. Die Bundesländer
halten bis auf Weiteres ihre Vorsichtsmaßnahmen aufrecht. So stehen in
einigen Ländern noch Geflügelbestände unter amtlicher Beobachtung, weil sie
in den letzten Wochen vor Ausbruch der Seuche mit Küken oder Bruteiern aus
den Niederlanden beliefert worden sind.
Ein Geflügelpestverdacht in Belgien hat sich nicht bestätigt, so dass die
von der EU-Kommission getroffenen Schutzmaßnahmen mit Datum vom 19.03.2003
wieder aufgehoben werden konnten.
Die Bundesregierung hat den Niederlanden weiterhin ihre Unterstützung bei
der Bekämpfung der Geflügelpest zugesichert.


 



 

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