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AHO Aktuell - 12.03.2003

Mehr Praktikabilität bei Tierarzneimittelnovelle gefordert


Münster (aho) – Anläßlich einer Sitzung beim Veredlungsausschuss des WLV
(Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband e.V.) am Mittwoch der
vergangene Woche wurde zum wiederholten Male die Umsetzung der neuen
Tierarzneimittelnovelle kontrovers diskutiert. Insbesondere bei der
umstrittenen 7-Tage-Regelung bei der Anwendung von verschreibungspflichtigen
Antibiotika gab es wenig Annäherung. "Die Bauern fühlen sich mit einem Bein
im Knast, eine vernünftige, zeitnahe Behandlung der Tiere im Sinne des
Tierschutzes sei aktuell nicht mehr möglich", betonte WLV-Vizepräsident und
Ausschussvorsitzender Schulze zur Wiesch zur Stimmung in der Landwirtschaft.
Selbstverständlich würden die Bemühungen des Gesetzgebers anerkannt, den
Einsatz von Tierarzneimitteln zurückzudrängen und die Anwendung
verschreibungspflichtiger Medikamente zu dokumentieren, aber bei genauerer
Betrachtung der vorliegenden Bestimmungen würde die fehlende Praktikabilität
deutlich. Der WLV-Veredlungsausschuss sprach sich einstimmig dafür aus, bei
vertraglicher Bestandsbetreuung durch einen Tierarzt Erleichterungen bei der
7-Tage-Regelung zuzulassen. Dr. Thomas Griese, Staatssekretär im
NRW-Landwirtschaftsministerium, und sein ebenfalls anwesender Referent Dr.
Heinrich Bottermann wurden als Vertreter der Landesregierung aufgefordert,
eine Initiative Bayerns zur Änderung des Tierarzneimittelgesetzes zu
unterstützen, um mehr Praktikabilität zu erreichen.

 



 

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