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AHO Aktuell - 04.03.2003

Bisher keine Geflügelpest im Kreis Kleve festgestellt


Kleve (aho) - Das Kreisveterinäramt Kleve ist am Wochenende durch die
Bezirksregierung über die Seuchenlage in den Niederlanden informiert worden.
Danach ist zur Zeit Barneveld in der Provinz Gelderland der am nächsten
gelegene Ort und rd. 55 Kilometer Luftlinie von der deutsch-niederländischen
Grenze in Kranenburg-Wyler entfernt.

Die Ermittlungen des Veterinäramtes ergaben, dass acht landwirtschaftliche
Geflügelhaltungen (Hühner) im Kreis Kleve im Februar lebende Eintagsküken
aus den Niederlanden bezogen hatten. Diese Betriebe wurden vorsorglich bis
auf weiteres mit einer Sperre belegt. Erkrankungen in diesen Betrieben
wurden bisher nicht festgestellt.
Die Sperre hat für die Betriebe zur Folge, dass sie jedoch kein Geflügel
einstellen und abgeben dürfen. Der Eierhandel ist generell hiervon
ausgenommen und weiterhin uneingeschränkt möglich.

Im Kreis Kleve befinden sich ca. 800.000 Stück Geflügel in rd. 1.000
Haltungen, 50 davon in gewerblichen Betrieben.

Das Virus der klassischen Geflügelpest ist für Hühner, Gänse, Puten, Enten,
Tauben und Ziergeflügel sehr gefährlich. Für den Menschen ist das Virus
ungefährlich, jedoch sollte der Kontakt mit infiziertem Geflügel vermieden
werden.

Kreisveterinär Dr. von der Ohe bittet die Geflügelhalter zu erhöhter
Aufmerksamkeit und Vorsicht: "Die Inkubationszeit der Geflügelpest liegt
zwischen 2 und 10 Tagen. Erkrankungen beim Geflügel und insbesondere eine
erhöhte Todesrate bei den Tieren sind sofort dem Kreisveterinäramt zu
melden. Der Personenkreis, der mit den Tieren in Verbindung tritt, ist
möglichst einzugrenzen. Ebenso sollten in den gewerblichen Geflügelhaltungen
nachweislich nur Futtermittelfahrzeuge aus der Region eingesetzt werden."



 



 

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