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AHO Aktuell - 28.02.2003

Weniger Fett im Schweinefleisch


(ZMP) – Schweinefleisch ist heutzutage bei weitem nicht so fett wie früher,
denn heute gilt ein hoher Fettanteil nicht mehr als Qualitätsmerkmal. Daher
wird mehr Wert auf einen höheren Fleischanteil gelegt, der durch veränderte
Zuchtmethoden, ein ausgewogenes Tierfutter und einen fettarmen Zuschnitt
erreicht werden konnte.
Der hohe Fettanteil bei Schweinen hatte früher durchaus seine Berechtigung:
Das tierische Fett der Schweine war damals eine der wenigen Quellen von
Speisefett. Nach Angaben der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der
deutschen Agrarwirtschaft mbH, Bonn, war insbesondere Schweineschmalz sehr
begehrt, das in der Küche zum Kochen, Braten und Backen verwendet wurde.
Außerdem galt in den 50er Jahren reichhaltiges Essen noch als Ausdruck von
Wohlstand und Erfolg.
In den 60er Jahren begann sich das Ernährungsverhalten der deutschen Bürger
jedoch zu ändern, nicht zuletzt auch beeinflusst durch die sich ändernden
Arbeitsbedingungen, die weniger Bewegung und immer mehr sitzende Tätigkeiten
mit sich brachten. Die Nachfrage nach magerem Fleisch wuchs, und die Züchter
stellten sich darauf ein. Die heutigen Schweinerassen besitzen nach
CMA-Informationen etwa 50 Prozent weniger Speck und Fett als ihre Vorfahren,
dafür aber mehr Fleisch. So enthielten magere Teilstücke wie Filet,
Schnitzel oder Steak früher rund zehn Prozent Fett, heute sind es nur noch
zwei bis drei Prozent. Das entspricht etwa zwei bis drei Gramm feine
Fettfasern pro 100 Gramm Fleisch. Einen mittleren Fettanteil von sechs bis
zwölf Prozent weisen Teilstücke wie Hals, Schulter oder Vorderhaxe auf,
dicke Rippe kommt auf einen Fettgehalt von etwa 15 Prozent.

 



 

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