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AHO Aktuell - 27.02.2003

BSE in der EU nur leicht rückläufig


LID. Trotz des EU-Tiermehlverbots, der Beseitigung riskanter Tiergewebeteile
und weiterer Sicherheitsmassnahmen ist die Zahl der an Rinderwahnsinn (BSE)
erkrankten Rinder in der Europäischen Union nur leicht zurückgegangen. Im
vergangenen Jahr erkrankten in der EU 2.081 Rinder an BSE, meldet der
Pressedienst Agra-Europe gestützt auf aktuelle Statistiken der
EU-Kommission. Im Jahr zuvor lag die Zahl der Erkrankungen bei 2.162 und für
das Jahr 2000, als noch keine flächendeckenden Tests durchgeführt wurden,
weist die Statistik 1.910 Fälle aus. In drei EU-Staaten stieg die Zahl der
BSE-Fälle im vergangenen Jahr deutlich an. Mit 134 Fällen verzeichnete
Spanien eine Zunahme von 63 Prozent. Irland zählte 333 Fälle, was neuer
Jahresrekord bedeutete. Der Anstieg lag dort bei 35 Prozent. In den
Niederlanden stieg die Zahl der BSE-Fälle um 20 Prozent auf 24 Fälle. Trotz
der unerfreulichen Zahlen beschwichtigt die EU-Kommission: In Spanien sei
der Anstieg der BSE-Fälle erwartet worden, weil dort erst ab 2000
Risikomaterialien entfernt und das Tiermehlverbot für Wiederkäuer
ordnungsgemäss umgesetzt worden sei. In Irland sei die Zunahme der
BSE-Erkrankungen hingegen vor allem auf die Ausweitung der Tests
zurückzuführen.
In der Schweiz hat sich die Zahl der BSE-Fälle gegenüber dem Vorjahr nahezu
halbiert. Im Jahr 2001 wurden gemäss Bundesamt für Veterinärwesen 42 Fälle
registriert, im letzten Jahr noch 24 Fälle.

 



 

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