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AHO Aktuell - 14.02.2003

Bayern: Dioxinbelastetes Futter beschlagnahmt


München (aho) - Das erste Probenergebnis von nach Bayern gelieferten
getrockneten Backwaren aus einem thüringischen Futtermittelwerk, in dessen
Futtermittel eine Dioxinbelastung festgestellt worden war, liegt vor. Die
Untersuchung ergab nach Auskunft des Bayerischen Staatsministeriums für
Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz eine Dioxinbelastung mit 2,16
Nanogramm pro Kilogramm; der Grenzwert von 0,75 Nanogramm pro Kilogramm ist
damit deutlich überschritten. Das restliche Futtermittel in diesem Betrieb
ist sichergestellt und muss unschädlich beseitigt werden. Der Betrieb darf
keine Tiere abgeben. Schweine, an die Futtermittel aus dieser Lieferung
verfüttert wurde, werden auf Dioxinbelastung untersucht. Ein erstes Ergebnis
dieser Untersuchungen wird voraussichtlich Mitte nächster Woche vorliegen.

Die bayerischen Behörden haben auch den Weg des Futtermittels aus einem
thüringischen Mischfuttermittelwerk weiterverfolgt, berichtet das
Ministerium. Dieses Mischfuttermittelwerk hat seinerseits belastetes
Futtermittel aus dem thüringischen Betrieb, in dem die Dioxinbelastung
aufgetreten ist, bezogen. Ob das gemischte Futtermittel tatsächlich über dem
Grenzwert mit Dioxin belastet ist, ist noch nicht bekannt. Erste
Untersuchungsergebnisse dieser Proben werden voraussichtlich Mitte nächster
Woche vorliegen. Beliefert wurden von dem Mischfuttermittelwerk nach
aktuellem Ermittlungsstand über vier Händler zwei weitere Schweinehalter und
sieben Schafhalter in Bayern. Auch hier sind die erforderlichen Maßnahmen
eingeleitet. Noch vorhandene Futtermittel sind sichergestellt, werden
beprobt und auf Rückstände untersucht. Tiere aus diesen Betrieben dürfen
derzeit nicht abgegeben werden.

 



 

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