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AHO Aktuell - 07.02.2003

Expertinnenrat: Ferkel möglichst spät gegen Mycoplasmen impfen


Münchingen (aho) – „So spät wie möglich und so früh wie nötig“. Diese
Empfehlung zum optimalen Impfzeitpunkt für die Mycoplasmen-Impfung gab
Privatdozentin Dr. Elisabeth große Beilage von Außenstelle für Epidemiologie
der Tierärztliche Hochschule Hannover anläßlich des "Münchinger
Schweineseminars" am 19.01.2003. Die möglichst späte Impfung ist nach
Meinung von Frau Dr. große Beilage zu empfehlen, da maternale Antikörper den
Impferfolg negativ beeinflussen können. Diese durch die Muttermilch passiv
auf die Ferkel übertragenen Antikörper können die Ferkel bis zu einem Alter
von sechs Wochen vor einer Erkrankung schützen. Wie die Fachtierärztin für
Schweine weiter erläuterte, sind Mycoplasmen in Sauenbeständen weit
verbreitet. Deshalb müsse man auch vom regelmäßigen Vorhandensein maternaler
Antikörpern in der Sauenmilch ausgehen. Die Impfung soll etwa vier bis fünf
Wochen vor der zu erwartenden Serokonversion (Nachweis von Antikörpern)
erfolgen. Nach einer Impfung sei innerhalb zwei bis drei Wochen mit einem
belastbaren Impfschutz zu rechnen.

Grundsätzlich kann nach Meinung der bekannten Tierärztin eine Impfung nur
erfolgreich sein, wenn diese in ein gutes Management, verbesserte Haltung
und gute Hygiene eingebettet ist.

 



 

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