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AHO Aktuell - 07.02.2003

Moral: Dürfen Maoris Wale essen?


(aho) - Seit Jahrhunderten betrachten die neuseeländischen Maoris
gestrandete Wale als Geschenke der Götter. Als kürzlich 129 Grindwale am
Strand der Insel Stewart Island verendeten mussten nach einem Bericht der
Journalisten Dirk Maxeiner und Michael Miersch die Ureinwohner tatenlos
zusehen, wie das wertvolle Walfleisch in der Sonne verweste. Denn der New
Zealand Marine Mammals Act, ein Walschutzgesetz, verbietet das Schlachten
dieser Tiere. Unterdessen erklärten Wissenschaftler, es sei Tierquälerei,
gestrandete Grindwale wieder ins Meer zu bugsieren. Seit die Meeressäuger im
Westen als quasi heilige Wesen verehrt werden, ist es üblich geworden
Strandungen nicht mehr zu akzeptieren. Stattdessen versuchen Tierfreunde sie
zurück ins tiefe Wasser zu schleppen. Doch solche Versuche, so die
Wissenschaftler, verlängern nur das Leiden der Tiere, die meistens wieder an
den Strand zurück schwimmen. In Neuseeland diskutiert man nun, ob es nicht
humaner wäre, die Qualen zu beenden, indem man die Tiere erschießt.

Quelle der Journalisten : Sustainable News, Januar 2002



 



 

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