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AHO Aktuell - 16.01.2003
Rheinland: Weniger Rinder und Schweine
Bonn (aho) - Im Gegensatz zu Nordrhein-Westfalen insgesamt, werden im
Rheinland in diesem Jahr weniger Rinder und auch weniger Schweine gehalten.
Dies geht, wie die Landwirtschaftskammer Rheinland in Bonn mitteilt, aus den
Ergebnissen der repräsentativen Viehzählung 2002 des Landesamtes für
Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen hervor. Im November
wurden im Rheinland 481 000 Rinder gezählt und damit 1,1 % weniger als im
November 2001. Die Zahl der Milchkühe ging binnen Jahresfrist um 1 % auf
insgesamt 171 640 zurück, die Zahl der Schlacht- und Mastkühe sank um 5 %
auf 3 400. Trotz inzwischen besserer Erlöse stagniert die Produktion von
Mastbullen, deren Anzahl mit 5 560 sogar um 10 % zurück ging.
Der Schweinebestand sank im Gegensatz zu Westfalen-Lippe im Rheinland bis
zum November auf 588 700 Tiere und lag damit um 3,3 % unter dem
Vorjahreswert. Im Einzelnen stellten die Statistiker bei den Ferkeln einen
leichten Anstieg um 2,1 % auf rund 174 000 Tiere fest, bei den Mastschweinen
über 50 kg gab es dagegen einen Rückgang um fast 10 % auf 215 000 Tiere.
Weiter rückläufig war auch erneut die Zahl der viehhaltenden Betriebe im
Rheinland. Die Zahl der Rinderhalter belief sich im November auf insgesamt
rund 6 500 und war damit um 1,7 % niedriger als im November 2001. Die
durchschnittliche Herdengröße stieg nur leicht auf 74 Rinder je Halter. Die
Zahl der Milcherzeuger blieb mit rund 3 780 nahezu konstant, lag aber
deutlich um 2 % unter der Erhebung vom Mai 2002. Der
Durchschnitts-Milchbauer melkt unverändert 45 Kühe.
Bei den Betrieben mit Schweinehaltung setzte sich der Konzentrationsprozess
ebenfalls weiter fort. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe verringerte
sich um 6 % auf nunmehr 1 911 Betriebe, die im Durchschnitt 308 Schweine
halten. Rund 790 Sauenhalter wurden im Rheinland gezählt, das bedeutet seit
Jahren erstmals wieder eine leichte Zunahme.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de