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AHO Aktuell - 04.01.2003

Überraschendes zum Konservierungsstoff Sorbinsäure


Pavia, Italien (aho) – Sorbinsäure wird häufig als „unbedenklicher“
Konservierungsstoff in Lebens – und Futtermitteln (Ferkelfutter,
Milchaustauscher) und Arzneimitteln eingesetzt. Natürlich kommt Sorbinsäure
(2,4-Hexadiensäure) in hohen Konzentrationen in den Früchten der Vogelbeere
(Eberesche), in Pflaumen, Kirschen und Preiselbeeren vor. Italienische
Wissenschaftler der Universität von Pavia weisen jetzt in einer aktuellen
Veröffentlichung in der Fachzeitschrift „Food and Chemical Toxicology“
darauf hin, daß der Verzehr von Sorbinsäure eine Belastung mit dem
Umweltgift Benzol vortäuschen kann. Die Belastung mit Benzol wird häufig
über die Ausscheidung des Urin-Metaboliten „trans,trans-Muconsäure“
bestimmt. Offensichtlich wird aber auch Sorbinsäure zu
„trans,trans-Muconsäure“ verstoffwechselt. Dieser Stoffwechselweg war
bisher unbekannt.


G. Marrubini, T. Coccini, L. Maestri and L. Manzo
Effect of sorbic acid administration on urinary trans,trans-muconic acid
excretion in rats exposed to low levels of benzene,
Food and Chemical Toxicology
Volume 40, Issue 12, December 2002, Pages 1799-1806


 



 

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