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AHO Aktuell - 01.01.2003

Nur Rindfleisch übersteigt den Bedarf


(ZMP) – Der Selbstversorgungsgrad mit Fleisch insgesamt erreichte in
Deutschland im zu Ende gehenden Kalenderjahr schätzungsweise 92 Prozent, das
wäre ein Prozentpunkt weniger als 2001. Mit den einzelnen Fleischarten sind
die hiesigen Märkte aber sehr unterschiedlich aus der Inlandsproduktion
versorgt: Deutliche Überschüsse gibt es lediglich bei Rind- und Kalbfleisch;
hier beträgt der Selbstversorgungsgrad 132 Prozent. Im BSE-Jahr 2001, als
der Verbrauch stark eingebrochen war, waren es sogar 166 Prozent gewesen.
Dagegen reichte die heimische Erzeugung an Schweinefleisch auch 2002 nicht
ganz für den Bedarf aus; die Selbstversorgung lag hier bei 92 Prozent
gegenüber 88 Prozent ein Jahr zuvor. Auf umfangreiche Auslandszufuhren
angewiesen ist der hiesige Markt bei Schaf- und Ziegenfleisch. Bei einem
Selbstversorgungsgrad von 50 Prozent, geringfügig höher als 2001, konnte der
Verbrauch der Bundesbürger nämlich nur zur Hälfte mit Inlandsware gedeckt
werden.
Und auch im Wachstumsmarkt Geflügel besteht nach wie vor eine erhebliche
Lücke zwischen Inlandserzeugung und Verbrauch: Mit Geflügelfleisch waren die
deutschen Märkte nach ersten Hochrechnungen der ZMP 2002 zu 66 Prozent aus
der heimischen Produktion versorgt. Das waren zwei Prozentpunkte mehr als im
Vorjahr. Ein Drittel des Bedarfs musste also importiert werden.

ZMP-Nachrichten für die Agrarwirtschaft
Jahrg. 40 Nr. 101 Bonn, den 20. Dezember 2002


 



 

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