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AHO Aktuell - 20.12.2002

Schweiz: Deutlicher Rückgang der BSE-Fälle


Bern (aho) - Die Zahl der BSE-Fälle ist im Vergleich zu 2001 deutlich
zurückgegangen: 2002 wurden nur 22 Fälle diagnostiziert, während es im Jahr
2001 noch 42 Fälle waren. Damit ist die Schweiz eines der wenigen Länder
weltweit, das einen solchen Rückgang verzeichnen kann. Eine erfreuliche
Bilanz, auch wenn diese Tendenz in den kommenden Jahren erst noch bestätigt
werden muss. Die Bekämpfung der BSE mit dem Ziel, die Krankheit auszurotten
und die Übertragung auf den Mensch zu verhindern, hat für das Bundesamt für
Veterinärwesen (BVET) nach eigenen Angaben deshalb auch weiterhin Priorität.

Gegenüber 42 Fällen im Jahr 2001 wurden im Jahr 2002 nur 22 BSE-Fälle
diagnostiziert (Stand 19. Dezember). Die im Rahmen des offiziellen
Überwachungsprogramms gemeldeten BSE-Fälle sind zwar bereits seit mehreren
Jahren rückläufig, aber noch nie ist der Rückgang so deutlich ausgefallen
wie in diesem Jahr. Konkret ist die Zahl der klinischen und im Rahmen des
offiziellen Überwachungsprogramms registrierten Fälle von 33 im Jahr 2000
auf 29 im Jahr 2001 und auf 18 im Jahr 2002 gesunken. Auch bei den
normalgeschlachteten Kühen, die von den Grossverteilern und einigen
Schlachtbetrieben auf freiwilliger Basis auf BSE untersucht werden (ca.
150'000 Tests pro Jahr), wurden 2002 mit 4 positiven Tieren deutlich weniger
Fälle nachgewiesen als im Einführungsjahr 2001 (13 Fälle).
Diese erfreulichen Resultate zeigen, dass die Massnahmen zur Bekämpfung der
BSE Früchte tragen. Aufgrund der durchschnittlich fünfjährigen
Inkubationszeit lässt sich jedoch erst in einigen Jahren beurteilen, ob die
getroffenen Massnahmen - insbesondere das totale Fütterungsverbot von
Tiermehlen vom Januar 2001 - ausreichen, um die BSE in der Schweiz
auszurotten. Bis dahin bleibt die Bekämpfung der BSE eine Priorität des
BVET.


 



 

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