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AHO Aktuell - 19.12.2002

Käsemarkt: Pro-Kopf-Verbrauch unverändert


(ZMP) – Am deutschen Käsemarkt wurde 2002 das Wachstum der Vorjahre bei
Erzeugung und Absatz unterbrochen. Insgesamt dürften im zu Ende gehenden
Jahr knapp 1,89 Millionen Tonnen Käse (ohne Schmelzkäse) hergestellt worden
sein, das wären 0,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Auf Hart-, Schnitt-
und Weichkäse entfällt davon mit 975.000 Tonnen gut die Hälfte; gegenüber
2001 gab es hier ein leichtes Plus von 0,4 Prozent. Die Erzeugung von
Speisequark und Frischkäse wurde um den gleichen Prozentsatz auf 760.000
Tonnen eingeschränkt. An Schmelzkäse produzierten die Molkereien mit 180.000
Tonnen 2,9 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Zuzüglich der Importe von voraussichtlich 480.000 Tonnen und abzüglich der
Exporte von 550.000 Tonnen stand für den Verbrauch hierzulande mit 1,78
Millionen Tonnen ähnlich viel Käse zur Verfügung wie 2001. Der
Pro-Kopf-Verbrauch stagnierte daher bei 21,6 Kilogramm. Davon waren 11,2
Kilogramm Hart-, Schnitt- und Weichkäse sowie 8,5 Kilogramm Speisequark und
Frischkäse.
Insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2002 war die Nachfrage schwächer als
im Vorjahr, vermutlich weil der Käseabsatz damals durch die BSE-Krise
stimuliert worden war. Der niedrigere Absatz führte zum Aufbau von Beständen
und damit zu Preisdruck. In der zweiten Jahreshälfte belebte sich die
Nachfrage wieder, und es setzte eine leichte Preiserholung ein. Im
Jahresmittel erzielte Käse aber deutlich niedrigere Preise als 2001.

ZMP-Nachrichten für die Agrarwirtschaft
Jahrg. 40 Nr. 99 Bonn, den 13. Dezember 2002


 



 

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