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AHO Aktuell - 16.12.2002

Entlastung für hessische Metzger und Landwirte


Wiesbaden/Schwalmtal-Hopfgarten (aho) - Die Entgelte für die Entsorgung von
Schlachtabfällen in der Tierkörperbeseitigungsanstalt Schwalmtal-Hopfgarten
(Vogelsbergkreis) werden ab 1. Januar 2003 um 20 Prozent und für verendete
Tiere sogar rückwirkend zum 1.7. dieses Jahres um 25 Prozent reduziert. Dies
hat das Hessische Sozialministerium in Verhandlungen mit dem Betreiber
erreicht. ”Hiermit wird ein großer Kostendruck von den hessischen Metzgern
und Landwirten genommen”, erklärte Staatssekretär Karl-Winfried Seif heute
in Wiesbaden.
Die SARIA Bio Industries GmbH ist zu 60 Prozent Mehrheitsanteileigner an der
Tierkörperbeseitigungsanstalt in Schwalmtal-Hopfgarten. Bei einer
Überprüfung der Tierkörperbeseitigungsanstalten der SARIA Bio Industries in
sechs Bundesländern waren teilweise überhöhte Entgelte festgestellt worden.
Darauf hin waren vom Sozialministerium Gespräche anberaumt worden.
Die Genehmigung der geänderten Entgeltlisten ergeht unter dem Vorbehalt der
Prüfergebnisse einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Erst nach Vorliegen
dieser Ergebnisse kann eine entgültige Entgeltliste genehmigt werden. Am 23.
April 2003 tritt eine EG-Verordnung mit Hygienevorschriften für nicht zum
menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte an die Stelle des
jetzigen Tierkörperbeseitigungsgesetzes. Staatssekretär Seif: ”Ab diesem
Zeitpunkt müssen die vorgelegten Entgeltlisten den Bedingungen dieser neuen
Rechtsetzung Rechnung tragen.”
In der Tierkörperbeseitigungsanstalt Schwalmtal-Hopfgarten werden jährlich
ca. 52.000 Tonnen Schlachtabfälle und verendete Tiere aus den Regionen Nord-
und Mittelhessen entsorgt.



 



 

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