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AHO Aktuell - 15.12.2002

Verschiebungen bei der Milchverwertung


(ZMP) – Bei der Milchverwertung in Deutschland kam es 2002 zu Verschiebungen
entgegen dem mehrjährigen Trend: Während von Januar bis einschließlich
September mehr Butter, Konsummilch, Milchfrischprodukte, Magermilchpulver
und Molkenpulver erzeugt wurden, nahm die Herstellung von Käse,
Vollmilchpulver, Kondensmilch und Kasein ab.
Den stärksten Anstieg gab es im Betrachtungszeitraum bei der Herstellung von
Magermilchpulver; sie erhöhte sich um 6,3 Prozent auf 242.600 Tonnen. Bei
Molkenpulver betrug der Anstieg 5,5 Prozent auf 185.800 Tonnen. Zudem wurden
von Januar bis September 327.600 Tonnen Butter produziert, zwei Prozent mehr
als in der Vorjahreszeit. Die Erzeugung von Milchfrischprodukten wuchs um
0,9 Prozent auf rund 2,07 Millionen Tonnen. An Konsummilch stellten die
Molkereien mit 4,12 Millionen Tonnen 0,2 Prozent mehr her als damals.
Deutliche Produktionseinschränkungen gab es dagegen bei Kasein, und zwar
sank die Erzeugung um 22,6 Prozent auf 7.800 Tonnen. An Kondensmilch
stellten die deutschen Werke mit 383.600 Tonnen gut elf Prozent weniger her.
Die Vollmilchpulvererzeugung verringerte sich um 10,3 Prozent auf 115.500
Tonnen. Beim Käse wurde mit 1,33 Millionen Tonnen die Vorjahresmenge um 0,5
Prozent verfehlt. In den Vorjahren war die Käseerzeugung auf Kosten der
Herstellung von Butter und Magermilchpulver kontinuierlich gestiegen.

ZMP-Nachrichten für die Agrarwirtschaft
Jahrg. 40 Nr. 98 Bonn, den 10. Dezember 2002


 



 

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