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AHO Aktuell - 11.12.2002

Kanada: Landesweite ParaTB-Bekämpfung ab 2003


London, Ontario / Kanada (aho) – Ab 2003 soll in Kanada landesweit die
Paratuberkulose bei Rindern in einem freiwilligen Programm
bekämpft werden. Das berichtet das „Ontario Dairy Farmer Magazine“ in seiner
aktuellen Ausgabe Wie Gord Coukell, Vorsitzender der Vereinigung der
Milcherzeuger von Ontario anläßlich einer Konferenz erläuterte,
beeinträchtige ein ungeklärter Paratuberkulose-Status der kanadischen
Milch – und Mastviehherden die Exportchancen der kanadischen Landwirtschaft.
Er verwies auf laufende Bekämpfungsprogramme in der kanadischen Provinz
Alberta, in den USA, den Niederlanden und Australien. Zudem erwäge Japan,
alle Importe von Rindern aus Ländern ohne ein nationales
Paratuberkulose-Kontrollprogramm zu untersagen.

Die Paratuberkulose des Rindes ist eine chronisch verlaufende
Darmerkrankung. Sie ist unheilbar und geht mit anhaltenden Durchfällen und
fortschreitender Abmagerung der Tiere einher. Schon die Kälber infizieren
sich mit dem Erreger „Mycobacterium avium paratuberculosis“ über die Milch
erkrankter Muttertiere oder nehmen den Erreger über Futter und Wasser auf,
das mit erregerhaltigem Kot verschmutzt ist. Die Erkrankung kommt weltweit
vor und ist auch in deutschen Rinderbeständen verbreitet. Bundesweite Zahlen
über den tatsächlichen Grad der Bestandsdurchseuchung liegen für Deutschland
nicht vor. Es gibt keine repräsentativen Studien, auch, weil eine sichere
Frühdiagnostik bislang nicht möglich ist.


 



 

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