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AHO Aktuell - 06.12.2002

Kühen mit regelmässigem Auslauf geht es besser


Bern (aho) - Milchkühen, die in den Schweizer Haltungsprogrammen RAUS und
BTS gehalten werden, geht es besser als jenen in herkömmlicher Haltung. Zu
diesem Schluss kommt eine vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) der Schweiz
herausgegebene Studie. Seit 1993 bzw. 1996 bezahlt der Bund Beiträge an
Landwirte, die ihre Tiere freiwillig in den staatlichen
Tierhaltungsprogrammen „Regelmässiger Auslauf ins Freie“ (RAUS) und
„Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme“ (BTS) halten. Der Bund
strebt damit eine Verbesserung des Wohlergehens der landwirtschaftlichen
Nutztiere an. Der „Schlussbericht Kategorie Milchkühe“ im Rahmen der
Evaluation der Ökomassnahmen und Tierhaltungs­programme dokumentiert jetzt,
dass das angestrebte Ziel in der Milchviehhaltung erreicht wurde.
Für die vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) durchgeführte Studie sind
während zwei Jahren auf 136 Milchviehbetrieben verschiedene Indikatoren für
Gesundheit und Wohlergehen erfasst worden. Betriebe, die sich an beiden
Haltungsprogrammen beteiligen (BTS & RAUS) sowie RAUS-Betriebe wurden mit
solchen verglichen, die sich an keinem Programm beteiligen. Als zusätzliche
Einflussfaktoren auf Gesundheit und Wohlergehen der Kühe wurden verschiedene
Aspekte des Stallsystems einbezogen. Die Landwirte wurden zur
Betriebsführung befragt.
Resultat der Studie: In Betrieben ohne Programm gingen die Milchkühe
häufiger lahm, gefolgt von Kühen in Anbindeställen mit RAUS und Kühen in
Laufställen mit BTS & RAUS. Kühe in Betrieben mit BTS & RAUS hatten im
Durchschnitt weniger Verletzungen an den Sprunggelenken als jene in
Betrieben, die an keinem Programm teilnehmen. In BTS & RAUS-Betrieben wurden
die Milchkühe seltener mit Antibiotika behandelt als in anderen Betrieben.

Der vollständige Bericht ist online als pdf-Datei verfügbar.



 



 

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