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AHO Aktuell - 04.12.2002

Geflügelschlachtungen nahmen deutlich zu


L P D - Geflügelfleisch hat schon seit einer Reihe von Jahren in der
Verbrauchergunst deutlich zugelegt. Besonderen Auftrieb hat das weiße
Fleisch aber nach dem ersten deutschen BSE-Fall im November 2000 erhalten.
Das wird nach Angaben des Landvolkverbandes jetzt durch die Auswertung der
Schlachtmengen durch das niedersächsische Landesamt für Statistik belegt.
Dabei konnte das Putenfleisch ganz besonders von der Entwicklung profitieren
und verzeichnet überproportionale Zuwachsraten. Insgesamt wurden im
vergangenen Jahr von den Schlachtereien fast 400.000 Tonnen (t)
Geflügelfleisch verarbeitet. Gegenüber der Mitte der 60-Jahre hat sich die
Menge damit mehr als verzehnfacht. Damals wurde fast ausschließlich
Jungmasthühnerfleisch erzeugt, die Brathähnchen erfreuten sich steigender
Beliebtheit. In den 80-er Jahren kam es jedoch zu einer Stagnation der
Hähnchenfleischerzeugung, mit Ausschlägen pendelte sie um den Wert von
150.000 t und stieg erst im Jahr 2001 auf den Höchststand von 163.000 t.
Gleichzeitig entdeckten die Deutschen das Putenfleisch mit dem Image als
besonders magere und gesunde Abwechslung auf dem Speiseplan. War die
Schlachtmenge mit 14.138 t im Jahr 1992 im Vergleich zur gesamten Menge an
Geflügelfleisch von 170.207 t noch recht unbedeutend, so zeigt die Statistik
doch seit Anfang der 90-er Jahre einen deutlichen Aufschwung. 1995
überstiegen die Schlachtungen an Truthühnern bereits die 100.000-t-Marke und
erreichten im vergangenen Jahr 201.091 t. Das war mehr als die Hälfte der
gesamten Schlachtmenge an Geflügelfleisch von 396.650 t und gegenüber dem
Vorjahr ein Anstieg um elf Prozent. Mit 133.452 t wurden die Jungmasthühner
bereits 1997 auf den zweiten Platz verwiesen, sie erreichten eine
Schlachtmenge von knapp 130.000 t.

 



 

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