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AHO Aktuell - 20.11.2002

Weitere Zunahme der Lebenserwartung


Wiesbaden (aho) – Trotz aller Horrormeldungen über Dioxin, BSE, Hormonen,
Salmonellen, Acrylamid und Nitrofen steigt die Lebenserwartung in
Deutschland weiter an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, liegt die
durchschnittliche Lebenserwartung für einen neugeborenen Jungen bei 74,8
Jahren und für ein Mädchen bei 80,8 Jahren. In der vorhergehenden
Sterbetafel 1997/99 waren 74,4 bzw. 80,6 Jahre ermittelt worden.

Auch für ältere Personen ist die Lebenserwartung angestiegen. So kann nach
der aktuellen Sterbetafel 1998/2000 ein 60-jähriger Mann noch mit einer
ferneren Lebenserwartung von im Durchschnitt 19,25 Jahren rechnen gegenüber
19,0 Jahren nach der vorhergehenden Sterbetafel. Für eine gleichaltrige Frau
ergeben sich noch 23,5 weitere Lebensjahre gegenüber zuvor 23,3 Jahren.

Ursache für die relativ starke Zunahme der Lebenserwartung in Deutschland
ist unter anderem die weitere Annäherung der in Ostdeutschland bislang etwas
ungünstigeren Sterblichkeitsverhältnisse an die in Westdeutschland.
Neugeborene Jungen im früheren Bundesgebiet haben jetzt eine
durchschnittliche Lebenserwartung von 75,1 Jahren, in den neuen Ländern und
Berlin-Ost
von 73,5 Jahren. Der Abstand beträgt mithin 1,6 Jahre, nach der letzten
Sterbetafel waren es noch 1,8 Jahre. Bei den neugeborenen Mädchen
verringerte sich die Differenz von 0,75 auf 0,6 Jahre (1998/2000 früheres
Bundesgebiet 80,9 Jahre, neue Länder und Berlin-Ost 80,3 Jahre).

Die Sterbetafeln basieren auf den Angaben über die Gestorbenen und die
Bevölkerung der letzten drei Jahre. Sie beschreiben die gegenwärtigen
Sterblichkeitsverhältnisse und stellen keine Prognose über deren künftige
Entwicklung dar.

 



 

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