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AHO Aktuell - 14.11.2002
Freispruch! Scheiterhaufen nicht für MKS verantwortlich
London (aho) – Während des MKS-Seuchenzuges in Großbritannien im Jahre 2001
war in den Medien von Laien und Fachleuten spekuliert worden, daß durch das
Verbrennen von MKS-infizierten Tieren auf offenen Scheiterhaufen das Virus
mit den Rauchfahnen über das Land verbreitet würde. MKS-Fälle, die nach
Verbrennungsaktionen in der Umgebung der Scheiterhaufen auftraten, wurden
auf derartig übertragene Viren zurückgeführt.
Britische Wissenschaftler verschiedener Einrichtungen haben jetzt in einem
„Atmosphärischen Verteilungsmodell“ diese Hypothese überprüft. Dabei
betrachteten sie sowohl die vermutlich in den ersten drei Stunden der
Verbrennung freigesetzten als auch die für eine MKS-Infektion notwendigen
Virusmengen. Die Wissenschaftler folgern aus ihren Berechnungen, die sie
jetzt im Fachjournals „The Veterinary Record“ veröffentlichten, daß kein
MKS-Fall in der Umgebung der insgesamt elf Scheiterhaufen auf die
Verbrennungsaktionen zurückzuführen sind.
H. J. Champion, J. Gloster; D. B. Ryall, I. S. Mason,
R. J. Brown, A. I. Donaldson, A. J. M. Garland
Investigation of the possible spread of foot-and-mouth
disease virus by the burning of animal carcases on
open pyres
The Vet Record; Vol 151 Nr 20 pp. 593-600
16th November 2002
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