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AHO Aktuell - 14.11.2002

Dioxin im Elbvorland: Betriebe wieder freigegeben


Lüneburg (aho) - Nach dem Elbehochwasser hatten 15 Landwirte im Oktober
entgegen den Empfehlungen der Bezirksregierung Lüneburg Milchkühe auf zuvor
überschwemmte Weiden im Elbvorland gebracht. Bei den umgehend in allen
Betrieben gezogenen Milchproben lagen in zwei Fällen die Ergebnisse dann
auch -knapp- über den EU-Grenzwerten für Dioxine; die Milch wurde gesperrt
und vernichtet. Gleichzeitig waren alle Tiere von den betroffenen Weiden
geholt und im Stall mit anderen Futtermitteln versorgt worden. Die positive
Nachricht und "Entwarnung" kam nach einer Mitteilung der Bezirksregierung
Lüneburg zum Wochenende: in beiden betroffenen Betrieben sind bei den
Nachproben zwei Wochen nach Futterumstellung die Dioxinwerte
heruntergegangen. Die Milch kann wieder geliefert werden. Zwischenzeitlich
eingegangene neue Ergebnisse von Milch- und Futtermitteluntersuchungen
lassen jedoch keine generelle "Entwarnung" zu. Dennoch werden laut
Bezirksregierung aus Gründen des vorsorgenden Verbraucherschutzes weitere
Untersuchungen veranlasst. So wird auch Fleisch von Tieren, die potentiell
belastetes Futter aufgenommen haben, bei der Schlachtung vorsorglich auf
Dioxin kontrolliert, bevor es in den Verkehr gelangt. Zu Beginn der neuen
Vegetationsperiode im Frühjahr wird es, wie z.B. auch in Schleswig-Holstein,
umfangreiche Untersuchungen des Bewuchses im Überschwemmungsgebiet der Elbe
geben. Bis zum Vorliegen der Ergebnisse sollte auf diese Flächen jedoch noch
kein Vieh verbracht werden.


 



 

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