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AHO Aktuell - 08.11.2002

Schweden: Anteil der ausgestalteten Käfige steigt


(ZMP) – In Schweden sind die meisten Legehennen 2001 zwar nach wie vor in
konventionellen Käfigen untergebracht wurden. Der Anteil der Hühner, die in
ausgestalteten Käfigen gehalten werden, hatte aber einen Anteil von zehn
Prozent erreicht. Das ist mehr als in den anderen Ländern der EU, denn die
ausgestaltete Käfigform ist schon seit 1999 Pflicht. Allerdings lässt das
endgültige Aus der konventionellen Käfige aufgrund zahlreicher
Ausnahmeregelungen noch auf sich warten. Für die Zukunft sind die
Skandinavier daher besser gerüstet als die deutschen Eiererzeuger, denn ab
2012 sind herkömmliche Käfige EU-weit verboten und die ausgestaltete
Variante wird zum Standard. In Deutschland bekommen die ausgestalteten
Käfige wegen der nationalen Regelungen keine Chance. Jegliche Käfighaltung
ist hierzulande ab 2012 verboten und die herkömmliche Haltung in Käfigen
bereits ab 2007.

Der Anteil der Hennen in Bodenhaltung ist in Schweden zwischen 1998 und 2001
um vier Prozentpunkte auf acht Prozent zurückgegangen. Die Volierenhaltung,
die mehr als sieben Hennen pro Quadratmeter erlaubt, legte dagegen im
gleichen Zeitraum von 1,5 Prozent auf 8,5 Prozent zu. Die Bedeutung der
ökologischen Haltungsformen hat sich seit 1998 auf drei Prozent verdoppelt.
Die Freilandhaltung spielt in Schweden aus klimatischen Gründen keine Rolle.
Im Jahr 2001 belief sich die schwedische Eierproduktion auf 1,7 Milliarden
Stück, 1,7 Prozent weniger als 2000. Dagegen stieg der Pro-Kopf-Verbrauch um
fünf Eier auf 202 im Jahr. Der Selbsversorgungsgrad mit Eiern und
Eiprodukten lag 2001 bei 92 Prozent.

ZMP-Nachrichten für die Agrarwirtschaft
Jahrg. 40 Nr. 86 Bonn, den 29. Oktober 2002

 



 

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