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AHO Aktuell - 07.11.2002

Wissenschaftler mahnen zu Bekämpfung der Paratuberkulose


Wusterhausen (aho) – Namhafte Wissenschaftler vom Institut für
epidemiologische Diagnostik der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten
der Tiere und anderer deutscher Forschungseinrichtungen weisen eindringlich
darauf hin, dass eine Paratuberkulose-Infektion von Rindern nicht nur
wirtschaftliche Schäden auf Betriebsniveau, sondern hat auch zunehmend
Folgen für den Tierhandel, vor allem für den Viehexport hat. Immer mehr
Länder, die Vieh importieren, fragen nach Paratuberkulose-freien
Zuchttieren.

Für die Betriebe entstehen infolge von Paratuberkulose-Erkrankungen hohe
wirtschaftliche Schäden einerseits durch die eigentlichen Tierverluste
selbst, andererseits vor allem aber durch eine verminderte Milchleistung,
eine höhere Krankheitsanfälligkeit der betroffenen Tiere verbunden mit hohen
Tierarztkosten sowie verminderte Schlachterlöse. Berechnungen aus den
Niederlanden kamen zu dem Ergebnis, dass der Schaden für einen Betrieb mit
100 Milchkühen über einen Zeitraum von 20 Jahren 6800 € pro Jahr betragen
kann. In Betrieben mit klinisch kranken Tieren wird der Schaden auf 900 Euro
pro klinisch krankes Tier geschätzt. Nach Berechnungen aus den USA betragen
in infizierten Herden die Verluste je Kuh durchschnittlich 100 US-Dollar.

Lesen Sie hierzu den „Ratgeber Paratuberkulose“, an dessen
Ende Sie einen Fragebogen zur Feststellung des Hygienestatus eines
Milchviehbetriebes in Hinsicht auf Paratuberkulose als PDF-Dokument
downloaden können.

 



 

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