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AHO Aktuell - 22.10.2002

Wildunfälle


München (aho) - Im vergangenen Jahr registrierte die bayerische Polizei 3553
Wildunfälle; dabei wurden 4 Menschen getötet und 557 verletzt. Als
unfallträchtigste Zeit erwiesen sich die Stunden der Abenddämmerung und des
Morgengrauens. Deshalb appelliert Innenminister Dr. Günther Beckstein an
alle Kraftfahrer, auf Waldstrecken insbesondere in der Dämmerung das Tempo
zu reduzieren, die Wildwechselschilder zu beachten und bremsbereit zu
fahren.

Wenn Wild am Fahrbahnrand oder gar auf der Fahrbahn auftaucht, sollten
Kraftfahrer ihre Geschwindigkeit verringern, ggf. abblenden und versuchen,
durch Hupsignale und sofern dies möglich ist- durch Bremsen einen
Zusammenprall zu verhindern. Sollte ein Zusammenstoß mit dem Wild nicht zu
vermeiden sein, gibt Beckstein folgende Verhaltensregel: "Bremsen, Lenkrad
bzw. Lenker mit beiden Händen gut festhalten und versuchen, die
Fahrtrichtung beizubehalten. Plötzliche Ausweichversuche hält er für sehr
riskant, da hierdurch das Fahrzeug nicht selten außer Kontrolle geraten
kann. "Im Zweifelsfall ist der Frontalzusammenstoß mit Wild für die Insassen
ungefährlicher als etwa der Aufprall gegen einen Baum", so der
Innenminister. Sollte es zu einem Wildunfall kommen, ist anzuhalten, die
Unfallstelle zu sichern und die nächste Polizeidienststelle zu informieren,
auch um die Versicherungsleistung im Rahmen eine Teilkaskoversicherung zu
sichern. Auf keinen Fall sollten Autofahrer getötetes oder verletztes Wild
mitnehmen, da sie sich dadurch strafbar machen können.






 



 

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