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AHO Aktuell - 21.10.2002

Humanmedizin: Patienten über Antibiotika unzureichend aufgeklärt


Neu-Isenburg / Berlin (aho) - Viele Patienten fühlen sich von ihrem Arzt zum
richtigen Umgang mit Antibiotika schlecht beraten. Das hat eine Befragung
von 2400 Patienten in vier europäischen Ländern offenbart. Wie die in
Neu-Isenburg erscheinende Ärzte Zeitung unter Berufung auf den Pharmakologen
Prof. Ralf Stahlmann von der Freien Universität Berlin berichtet, gaben in
der sogenannten PACE-Studie 76 Prozent der deutschen Studienteilnehmer an,
daß sie von ihrem Arzt über die Dauer der Antibiotikatherapie klar
informiert worden sind. 75 Prozent der spanischen, 61 Prozent der
italienischen und nur 38 Prozent der französischen Studienteilnehmer konnten
dies ebenfalls bejahen. Über die richtige Einnahmefrequenz des verordneten
Antibiotikums fühlten sich 79 Prozent der deutschen und spanischen, 62
Prozent der italienischen und wiederum nur 38 Prozent der französischen
Patienten korrekt informiert, berichtet die Ärztezeitung. Auf den Zeitpunkt,
ab dem sie mit einer Besserung der Beschwerden rechnen dürfen, wurden in
Deutschland 51 Prozent, in Spanien 48 Prozent, in Italien 33 Prozent und in
Frankreich 25 Prozent der Patienten von ihrem Arzt hingewiesen. Die Frage,
hinreichend über die Risiken und Nebenwirkungen der verordneten
Antibiotikatherapie aufgeklärt worden zu sein, bejahten in Deutschland 40
Prozent, in Spanien 29 Prozent, in Italien 19 Prozent und im konstanten
Schlußlicht Frankreich lediglich 16 Prozent der Interviewten.




 



 

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