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AHO Aktuell - 21.10.2002

Deutsche Kühe führen die EU-Produktionsstatistik an


Bonn (aho) - Die europäische Milcherzeugung hat nach Berechnungen von
Eurostat (Statistisches Amtes der Gemeinschaft) im Vergleich zum Vorjahr um
0,4 % auf 114,74 Mio. t zugenommen Das berichtet der Rheinische
Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn. Demnach änderte sich das
Produktionsvolumen in den einzelnen Mitgliedsländern, bis auf wenige
Ausnahmen, ebenfalls nur leicht. Mit 26,88 Mio. t führten die deutschen Kühe
die Produktionsstatistik trotz einer Einschränkung um 0,4 % nach wie vor an.
Das französische Milchaufkommen sank um 0,5 % auf 23,2 Mio. t. Dagegen stieg
das Milchaufkommen in Großbritannien um 1,6 % auf 14,16 Mio. t und in den
Niederlanden um 1,3 % auf 10,68 Mio. t. Mehr Milch lieferten darüber hinaus
die Kühe in Italien mit 10,18 Mio. t, Spanien mit 5,81 Mio. t und Irland mit
5,34 Mio. t. Überdurchschnittlich stark steigerten die Milchviehhalter in
Spanien und Irland mit Zuwachsraten von 7,4 % beziehungsweise 3,4 % die
Produktion. Dem gegenüber lieferten die Milchviehhalter in Dänemark mit 4,42
Mio. t, in Schweden mit 3,29 Mio. t und in Belgien mit 3 Mio. t weniger
„weißen Saft“ in den Molkereien ab als im Jahr zuvor.

Ursache für die Erhöhung des Milchaufkommens in der EU ist nach Aussagen des
RLV zum einen die so genannte zweite Stufe der Agenda 2000, durch die einige
Mitgliedstaaten eine höhere nationale Garantiemenge für ihre
milchviehhaltenden Betriebe erhielten. Dies trifft für Spanien, Italien,
Griechenland und Irland zu. Zum anderen hat aber auch die rasche
Markterholung in Großbritannien nach der Maul- und Klauenseuche zu einem
Anstieg der Milcherzeugung geführt




 



 

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