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AHO Aktuell - 19.10.2002

Nur marktorientierte Lanndwirte haben eine Zukunft


Mainz/Trier (aho) - Angesichts eines wachsenden Wettbewerbsdruckes auf
die Betriebe, zunehmender Globalisierung auch der landwirtschaftlichen
Märkte, steigender gesellschaftlicher Ansprüche an die Landwirte sowie der
strukturellen Nachteile der rheinland-pfälzischen Landwirtschaft stehe für
ihn die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte weiter im
Mittelpunkt, sagte Harald Glahn, Staatssekretär im Ministerium für
Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, anlässlich der
Milchwirtschaftlichen Tagung 2002 in Trier.

„Nur wettbewerbskräftige und marktorientierte landwirtschaftliche Betriebe
werden nachhaltig in der Lage sein, den Agrarstandort Rheinland-Pfalz zu
erhalten, unsere Kulturlandschaft zu pflegen, sichere und qualitativ
hochwertige Nahrungsmittel zu erzeugen und Arbeitsplätze im ländlichen Raum
zu sichern", fasste der Staatssekretär die Bedeutung der Landwirtschaft
zusammen.

Die Landesregierung werde daher die Weiterentwicklung zukunftsorientierter
landwirtschaftlicher Betriebe mit einem breit gefächerten
Förderinstrumentarium im Rahmen ihres Entwicklungsplans Zukunftsinitiative
für den ländlichen Raum (ZIL) unterstützen. Zum Maßnahmenpaket zählten dabei
die einzelbetriebliche Investitionsförderung, Junglandwirteförderung, die
Marktstruktur- und Marketingförderung, die Ausgleichszulage, das
Förderungsprogramm „Umwelt-schonende Landbewirtschaftung" (FUL) sowie
die Bodenordnung. Diese Instrumente werden auch künftig Schwerpunkte der
Förderpolitik des Landes bilden.

„Besonders die potenziellen Hofnachfolger wollen wir ermutigen, in eigener
Verantwortung ihre Zukunft zu gestalten. Rheinland-Pfalz wird weiterhin eine
Junglandwirteförderung von bis zu 20 000 Euro in Kombination mit der
Junglandwirte-Investitionsförderung anbieten", sagte Glahn. Ferner habe
Rheinland-Pfalz seit dem Start der Zukunftsinitiative im Jahr 2000 bereits
über sechs Millionen Euro an Fördermitteln für den Molkereisektor bewilligt.

„Die Landesregierung wird die Milchviehbetriebe und Molkereiunternehmen auch
in Zukunft bei der weiteren Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
unterstützen", kündigte der Staatssekretär an. Diese Fördergelder im Milch-
und Molkereisektor seien effizient eingesetzt, sagte Glahn und verwies auf
die hervorragenden Milchauszahlungspreise der rheinland-pfälzischen
Molkereien. „Sie zählen seit über 20 Jahren zur Spitze in Deutschland. Im
Jahr 2001 haben die rheinland-pfälzischen Molkereien ihren Lieferanten mit
35,8 Cent/Kilogramm wiederum einen Preis ausgezahlt, der im Mittel 1,5
Cent/Kilogramm über dem Bundesdurchschnitt lag", sagte der Staatssekretär.


 



 

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