Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 18.10.2002

EU-Kommission will BSE und Scrapie stärker bekämpfen


Brüssel/Berlin (aho) - Die Europäische Kommission hat für 2003 ein
Finanzpaket für die Bekämpfung von transmissiblen spongiformen
Enzephalopathien (TSE) und anderen Tierseuchen in der EU bewilligt. Aus dem
Haushalt der Europäischen Union werden 94 Mio. Euro zur Finanzierung der
Überwachung von BSE und Scrapie (Traberkrankheit) bereitgestellt. Dieser
Betrag wird zur Anschaffung von Testausrüstungen genutzt. Die Kommission
verabschiedet auch Finanzierungsregeln für die Programme 2003 zur Ausrottung
von Tierseuchen und zur Verhütung von Zoonosen wie beispielsweise
Salmonellen. Die EU wird 38 Mio. Euro aus für Tiergesundheit verfügbaren
Mitteln für die Ausrottung und Überwachung der wichtigsten Tierseuchen in
den Mitgliedstaaten bereitstellen.

David Byrne, Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, erläuterte die
Beschlüsse: „Testprogramme sind ein wirksames und wichtiges Instrument, um
das Ausmaß des BSE- und Scrapie-Auftretens in der Europäischen Union zu
ermitteln. Die Einführung obligatorischer BSE-Tests hat gezeigt, wie wichtig
diese für die Feststellung von BSE bei Rindern und die Entfernung der so
infizierten Tiere aus der Lebens- und Futtermittelkette sind."

Alle für den menschlichen Verzehr geschlachteten Rinder über 30 Monate sowie
alle verendeten Tiere oder notgeschlachteten Tiere über 24 Monate müssen auf
BSE getestet werden. Insgesamt werden 2003 zwischen neun und zehn Millionen
Tiere auf BSE getestet werden. Außerdem sind bei Schafen und Ziegen über 18
Monate Schlachtkörpertests mit Zufallsauswahl für gesunde Tiere bei der
Schlachtung und bei verendeten Tieren durchzuführen. 2003 werden so
insgesamt 550 000 Tiere auf Scrapie untersucht.

 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de