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AHO Aktuell - 11.10.2002

Rinder fast 9 kg leichter +++ höhere Schlachtgewichte bei Schweinen


(ZMP) – In Deutschland brachten die an die Schlachtereien gelieferten Rinder
in der ersten Hälfte des laufenden Jahres spürbar weniger Kilos auf die
Waage. Damit haben sich die Schlachtgewichte nach der expansiven Entwicklung
im BSE-Jahr 2001 wieder normalisiert. So lag das Durchschnittsgewicht der
gewerblich geschlachteten Rinder aller Katogorien nach amtlichen Angaben im
Bundesmittel bei 327,8 Kilogramm, das waren 8,9 Kilogramm weniger als von
Januar bis Juni 2001. Damals hatten die Landwirte ihre Tiere vor allem
aufgrund des sehr niedrigen Preisniveaus teilweise länger zurückgehalten.
Beim Vergleich alte und neue Bundesländer zeigen die Daten, dass die Tiere
im Westen rund 35 Kilogramm mehr wogen als im Osten.
Etwas leichter als im Vorjahr brachten die Anbieter im ersten Halbjahr 2002
auch ihre Kälber zu den Schlachtereien. Im Mittel wogen sie mit 119,4
Kilogramm 2,3 Kilogramm weniger als zuvor. Damit hat sich der Ende der 90er
Jahre zu beobachtende Trend zu schwereren Tieren umgekehrt. Nach wie vor
deutliche Unterschiede gibt es zwischen West und Ost: Mit 120,9 Kilogramm
sind die Schlachtkörper in den alten Ländern wesentlich schwerer als in den
neuen, wo sie durchschnittlich nur 70,7 Kilogramm wogen.
Entgegen der Entwicklung beim Rindvieh wurden Schweine mit nochmals etwas
höheren Schlachtgewichten abgeliefert; im Bundesdurchschnitt wogen sie 93,4
Kilogramm und damit ein Kilogramm mehr als im ersten Halbjahr 2001. Mit 93,6
Kilogramm waren die Schweine im Westen um 1,9 Kilogramm schwerer als im
Osten.
Auch die Schafe legten zu: Im Bundesmittel stieg das Schlachtgewicht um 300
Gramm auf 21,4 Kilogramm. Im früheren Bundesgebiet erreichte das mittlere
Gewicht 21,7 Kilogramm, in den neuen Ländern nur 17,9 Kilogramm.

ZMP-Nachrichten für die Agrarwirtschaft
Jahrg. 40 Nr. 79 Bonn, den 4. Oktober 2002





 



 

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