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AHO Aktuell - 11.10.2002

Nachfrage durchweg lebhaft: Der Eiermarkt im September


(ZMP) – Am deutschen Eiermarkt waren Angebot und Nachfrage in den
vergangenen Wochen gut aufeinander abgestimmt. Die laufende Produktion ließ
sich kontinuierlich am Markt absetzen. Aufgrund umfangreicher Schlachtungen
älterer Legehennen war schwere Ware begrenzt verfügbar und wurde zeitweise
gesucht. Selbst leichte Sortierungen, die durch saisonal verstärkte
Neueinstallungen etwas umfangreicher vorhanden waren, bereiteten keine
Absatzprobleme. Importdruck gab es im September ebenfalls nicht, da die
Produktion EU-weit leicht gedrosselt wurde. Dieser Angebotslage stand eine
durchweg lebhafte Nachfrage gegenüber. Insbesondere durch Käufe der
Eiproduktenindustrie wurde der Markt entlastet. Auch das Exportgeschäft lief
gut, sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU konnten umfangreiche Mengen
abgesetzt werden. Die kontinuierliche Nachfrage der Verbraucher hielt sich
im saisonüblichen Rahmen.
Vor diesem Hintergrund erholten sich die Eierpreise auf den vorgelagerten
Marktstufen weiter. Im Septembermittel stiegen die Abgabepreise der
deutschen Packstellen für gehobene Markeneier der Gewichtsklasse M um 35
Cent auf 10,99 Euro je 100 Stück und übertrafen die Vorjahreswerte um 49
Cent. Noch etwas deutlicher fiel der Zuwachs im Discountbereich aus, hier
stiegen die Preise für die gleiche Gewichtsklasse vom August zum September
um 51 Cent auf 5,35 Euro je 100 Stück, das waren elf Cent mehr als vor einem
Jahr. Niederländische Eier der Gewichtsklasse M kosteten mit
durchschnittlich 4,76 Euro je 100 Stück 44 Cent mehr als im August, jedoch
noch 30 Cent weniger als im Vorjahr.
Für die Verbraucher blieb der Eiereinkauf in den vergangenen Wochen
vergleichsweise günstig: Nach den Ergebnissen der repräsentativen
ZMP-Erhebungen auf der Ladenstufe kostete eine Zehnerpackung Standardeier
der Gewichtsklasse M im Septembermittel 0,86 Euro, einen Cent mehr als im
Vormonat, aber vier Cent weniger als 2001. Zehn Bodenhaltungseier der
gleichen Sortierung waren im Einzelhandel wie zuvor für 1,61 Euro
erhältlich; sie waren damit fast fünf Cent billiger als vor zwölf Monaten.
Für zehn Freilandeier der Klasse M hatten die Verbraucher mit 1,71 Euro zwei
Cent mehr zu zahlen als im August, aber acht Cent weniger als vor
Jahresfrist.

ZMP-Nachrichten für die Agrarwirtschaft
Jahrg. 40 Nr. 79 Bonn, den 4. Oktober 2002



 



 

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