Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 08.10.2002

Bartels: Importeure müssen Unbedenklichkeit nachweisen


Hannover (aho) - Die Drittlandimporte belasteter Lebensmittel sind
Niedersachsens Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Uwe Bartels
ein Dorn im Auge. Importeure müssten die Unbedenklichkeit anhand von
Untersuchungen nachweisen. Anlässlich der Gründungskonferenz der
"Länderarbeitsgemeinschaft gesundheitlicher Verbraucherschutz (LAGV)" am 14.
November in Nordrhein-Westfalen werde Niedersachsen dieses Problem erneut
thematisieren, kündigte Bartels heute an.
Bei amtlichen Untersuchungen an den Grenzkontrollstellen würden unverändert
Gehalte von verbotenen Stoffen, insbesondere Chloramphenicol und Nitrofuran
sowie Überschreitungen von Höchstmengen, z.B. Streptomycin in Honig,
festgestellt.
Die Rückstandsüberwachung in den exportierenden Drittländern sowie die
Sicherung der Einhaltung von Garantien gegenüber der EU funktionieren immer
noch nicht, kritisierte Bartels.
Darum müsse die Europäische Kommission endlich die Importeure stärker in die
Pflicht nehmen. Z.B. dadurch, dass Handelsunternehmen vorgeschrieben werden
müsse, auf ihre Kosten vor dem Inverkehrbringen die Unbedenklichkeit der
betreffenden importierten Waren an Hand repräsentativer Untersuchungen in
einem akkreditierten Labor nachzuweisen. Das untermauere die gesetzlich
verankerte Sorgfaltsverpflichtung und verhindere gleichzeitig, dass sich die
EU laufend neue Probleme importiere, fügte Bartels hinzu.


 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de