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AHO Aktuell - 05.10.2002

Handelsblatt: Discounter setzen Fleischmarkt unter Druck


Düsseldorf (aho) - Spätestens Anfang 2003 werden nach einem Bericht der
Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ die Discounter Aldi und Lidl Frischfleisch
in ihr Angebot aufnehmen. Dabei konzentrieren sich die beiden äußerst
verschwiegenen Unternehmen wohl zunächst auf bis zu 20 Artikel wie Steaks,
Schweineschnitzel und Gulasch in SB-Verpackungen, die nicht lange in den
Regalen liegen bleiben. Dies wird nach Ansicht von Experten dazu führen,
dass der Anteil der Selbstbedienungsware bei Fleisch im
Lebensmitteleinzelhandel weiter steigen wird. Die traditionelle
Fleischtheke – auch im Fleischerfachgeschäft – wird auf dramatische Weise
Umsatzanteile zugunsten des SB-Regals verlieren, folgert das Handelsblatt.
„Es ist davon auszugehen, dass spätestens 2006 die Hälfte des
Fleischumsatzes über SB abgewickelt wird“, wird der Unternehmensberater
Volker Dölle im Handelsblatt zitiert. Zur Zeit beläuft sich der Anteil auf
rund ein Drittel. Der Verbraucher kann sich freuen. Wegen der geringeren
Handelsspanne im Discount-Bereich würden die Verkaufspreise für
Frischfleisch stark unter Druck geraten, erwartet Dölle laut Handesblatt.

In der Fleisch verarbeitenden Industrie laufen die Anpassungen an diesen
Trend unterdessen auf Hochtouren. „Wir schaffen in unseren Betrieben
zunächst die technischen Voraussetzungen, damit wir in Kürze die gesamte
Palette vom Hackfleisch bis zum Gulasch auch in SB-Verpackungen anbieten
können“, erläutert Wolfgang Braun, Sprecher der Südfleisch AG im Gespräch
mit dem Handelsblatt.

 



 

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