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AHO Aktuell - 05.10.2002

Ostdeutsche Kühe geben mehr Milch


(ZMP) – Der Trend zu immer höheren Milchleistungen scheint ungebrochen. Er
zeigt sich vor allem in den ostdeutschen Betrieben. Seit 1991 ist die
Milchleistung im neuen Bundesgebiet fast um 3.000 Kilogramm gestiegen; das
belegen die Daten der Milchleistungs- und Qualitätsprüfung der fünf
Landeskontrollverbände in den neuen Ländern. Demnach hat sich das
Leistungsniveau mit durchschnittlich 7.650 Kilogramm im Jahr 2001 dem
Westniveau nahezu angeglichen. Das gilt auch für die Inhaltsstoffe Fett und
Eiweiß: 2001 enthielt die Milch in Ostdeutschland im Schnitt 4,20 Prozent
Fett, das entspricht etwa dem Bundesdurchschnitt, und überdurchschnittliche
3,45 Prozent Eiweiß.

Die Zahl der Betriebe, die im Jahresdurchschnitt 9.000 bis 10.000 Liter
Milch je Kuh ermelken, wächst; dabei handelt es sich meist um Betriebe mit
Milchviehbeständen ab 500 Kühen. Diese sind vornehmlich in den neuen
Bundesländern zu finden. Dort liegt die durchschnittliche Betriebsgröße bei
knapp 200 Tieren. In den kommenden Jahren werden weitere Betriebe die 9.000-
und 10.000-Liter-Marke erreichen. Wann jedoch die Zusatzkosten für die
Leistungssteigerung, die Tiergesundheit und die biologische
Leistungsfähigkeit dem Wachstum einen Riegel vorschieben, darüber streiten
sich die Experten.
Die niedrigsten Milchleistungen, abgesehen von Einzelbeispielen, werden in
kleinen Betrieben ausgewiesen. Im Schnitt melken Landwirte mit weniger als
30 Kühen unter 7.000 Kilogramm Milch je Kuh und Jahr.




 



 

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