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AHO Aktuell - 02.10.2002

Minister Sinner: Europaweite Schlachttiertransporte abschaffen


München (aho) - Bayerns Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner
hat anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober erneut ein Verbot
weiträumiger Schlachttiertransporte gefordert. Darüber hinaus bezeichnete
er es als absurd, dass die Europäische Union nach wie vor Export-
erstattungen für die Ausfuhr lebender Schlachtrinder in Drittländer
auszahle. Sinner: "Es gibt keinen vernünftigen Grund, Schlachttiere
kreuz und quer durch Europa zu fahren. Damit werden den Tieren nur
Stress und Qualen zugefügt. Schlachttiere müssen in der Herkunftsregion
geschlachtet werden! Das erfordert nicht nur der Tierschutz, sondern
auch der Schutz vor einer Verschleppung von Tierseuchen. Weiterhin
müssen endlich die Exporterstattungen für die Ausfuhr lebender
Schlachttiere abgeschafft werden. Sie sind ein wesentlicher Anreiz für
Langstreckentransporte." Bayern hat ein flächendeckendes Netz an
Schlachtstätten, sodass hier die Voraussetzungen für erzeugernahe
Schlachtung gegeben sind.

Bayern setze sich mit intensiven Kontrollen dafür ein, dass Tierleid bei den
Transporten verhindert werde, so der Minister weiter. Sinner: "Im Jahr 2001
haben wir insgesamt 78.000 Kontrollen von Transporten an Versandorten,
Aufenthalts- und Umladeorten, Märkten, bei der Ankunft am Bestimmungsort
und während des Transports auf der Straße durchgeführt. Damit hat Bayern
bei den Kontrollen in Deutschland die Nase vorn. Wir werden auch weiter
mit gezielten Kontrollen dafür sorgen, dass Tierleid auf Bayerns
Straßen so weit wie möglich unterbunden wird."


 



 

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