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AHO Aktuell - 25.09.2002

Pfluglos gegen Fusarium


(aid) - Der Mykotoxingehalt ist bei Weizen ein Maß für den Befall mit
Fusarium. Die Mykotoxinbelastung kann zum einen sehr wirksam durch
den Anbau wenig anfälliger Weizensorten vermindert werden. Zum
anderen sollte der Anbau dieser Sorten mit rottefördernden, flach
mischenden Bearbeitungsmaßnahmen kombiniert werden. Diese
Bearbeitungsmaßnahmen beseitigen nachhaltig die für die Fusarien-
infektion vorrangig verantwortlichen Maisrückstände. Zudem ist ein
rotteförderndes Mulchen von abgeernteten Maisflächen empfehlenswert.
Die flache Einarbeitung derart zerkleinerter Maisrückstände in die obere,
umsetzungsaktive Bodenschicht im Rahmen konservierender Boden-
bearbeitung sorgt zusätzlich für den nachhaltigen Abbau der Maisreste.
Ergänzend dazu mindern ein geringer Maisanteil in der Fruchtfolge
beziehungsweise der Verzicht auf den Nachbau von Winterweizen nach
Mais die Infektionsgefahr. Diese Empfehlungen zur Bekämpfung von
Fusarium werden von der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft
gegeben. Ährenfusariosen am Getreide senken sowohl den Ertrag
als auch die Back-, Brau-, Futter- und Saatgutqualität. Neben einem
geringeren Tausendkorngewicht, niedrigeren Fallzahlen und
Sedimentationswerten hat die Bildung von Mykotoxinen einen
entscheidenden Einfluss auf die Futter- und Lebensmittelqualität.

aid, Dr. Marion Morgner





 



 

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